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08.10.2015 / cso PC-Ansicht
Kreispokal Essen Nord/West:
DJK Adler Union Frintrop - SC Phönix Essen 4:3 (1:2)
Physis siegt

Sagenhafte elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze verspielte der SC Phönix Essen in der Schlussphase der letzten Saison. Am Ende blieb Adler Union Frintrop in der Bezirksliga, und Phönix musste runter in die Kreisliga A. Kein Wunder also, dass sich die Gäste besonders in Zeug legen wollten, um im Kreispokal wenigstens etwas Revanche zu nehmen.

Bei Adler Union lief am Donnerstagabend eine bemerkenswert junge Elf auf - Not macht erfinderisch, denn wirklich viel Auswahl hatte das Frintroper Trainergespann Jo Nühlen und Michael Wollert nicht. Im Mittelfeld lag das Szepter des Handelns bei Routinier Pascal van Buer, im Sturm ersetzte Robin Barth Toptorjäger Mahmoud Ibrahim. In der Vorwärtsbewegung schoben Adlers Außenverteidiger regelmäßig vor, sodass vor allem Rechtsaußen Jonas Rübertus häufig an Barths Seite rückte. Unter dem Strich blieb Frintrops Spielsystem an diesem Pokalabend jedoch sehr flach, und Kombinationen gerieten zur Mangelware. Der SC Phönix setzte seinerseits auf Standardsituationen und seine Kopfballstärke - mit Erfolg, denn schon nach acht Minuten erzielte der am zweiten Pfosten sträflich allein gelassene Pierre Kretschmann nach Freistoß von Marc-Dominic Breilmann das 0:1. Adlers Antwort nur Minuten später: Linksverteidiger Timo Lindemann schloss seinen Vorstoß mit einer scharfen Hereingabe ab, und Pascal van Buer glich aus. Auf der anderen Seite schlug Breilmann umgehend einen weiteren Freistoß aus dem Halbfeld in Adlers Sechzehnmeterraum, wo Kai Heinze per Kopf die erneute Führung für den Außenseiter besorgte. Zu den eklatanten Patzern in der Frintroper Defensive gesellte sich in dieser Phase noch Pech im Abschluss: Robin Barth köpfte eine Lindemann-Flanke über das Tor (20.´), Ibrahim Özbay kratzte einen zweiten Ball von Robin Barth für seinen bereits geschlagenen Torwart von der Linie (32.´). In einer ausgeglichenen Partie auf schwachem Niveau musste allerdings auch Adler-Torwart Pierre-Marcel Bolte gegen Pedros Fernandes einmal alles in die Waagschale werfen (34.´).

Nach dem Seitenwechsel kamen beide Teams wieder über Standards zum Erfolg: Erst erzielte Stefan Jagalski nach Freistoß von Timo Lindemann aus Nahdistanz das 2:2, dann brachte Kai Heinze Phönix nach Freistoß von Marc-Dominic Breilmann wieder in Führung. 25 Minuten vor Schluss schickten Jo Nühlen und Michael Wollert Joker Malte Schneemann auf das Spielfeld und bewiesen damit den richtigen Riecher. Nachdem nämlich Pascal van Buer und Robin Barth noch aus dem Gewühl heraus das 3:3 verpasst hatten (69.´), glückte Stefan Jagalski ein perfekter Pass in Schneemanns Lauf, und Adlers Eigengewächs traf. Phönix ging nun die Kraft aus, und Frintrop drängte auf die Entscheidung in regulärer Spielzeit. Da die Hausherren dabei weit aufrückten, boten sich natürlich auch Konterchancen für den A-Ligisten, von denen Kai Heinze und Pierre Grzeskowiak die beste ausließen (80.´). Kurz vor dem Abpfiff unterlief Marcel Ertmer ein viel zu kurzer Abstoß genau vor die Füße von Robin Barth, der auf diese Weise doch noch zu seinem Tor kam und Adler Union ins Viertelfinale des Kreispokals schoss.

Weiter geht es für Frintrop in der Runde der letzten Acht gegen SF Altenessen 18. Der Blog versucht wieder dabei zu sein, denn offenbar taugt der Schreiber dieser Zeilen ja als Glücksbringer in engen Spielen gegen unterklassige Gegner.

Adler Union: Bolte - Grzenia, Janßen, Wiecek, Lindemann - Toepelt - Rübertus (66.´ Schneemann), van Buer, Bayar, Jagalski - Barth.

SC Phönix: Ertmer - Trinka, Özbay, Höftmann, Kretschmann - Kurmali - Fernandes (90.´ Knezevic), Grzeskowiak, Breilmann (62.´ Benic), Serin (66.´ Conti) - Heinze.

Tore: 0:1 (8.´) Kretschmann, 1:1 (11.´) van Buer, 1:2 (16.´) Heinze/ 2:2 (51.´) Jagalski, 2:3 (61.´) Heinze, 3:3 (73.´) Schneemann, 4:3 (87.´) Barth.

Schiedsrichter: Mehmet Emin Gök (Türkiyemspor Essen)

Zuschauer: 40