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07.01.2012 / pjg PC-Ansicht
Hallenfußball:
VfB unterliegt im Finale
Die 26. Duisburger Stadtmeisterschaft ist heute zu Ende gegangen - der VfB Homberg konnte seinen Titel nicht verteidigen, im Finale unterlagen die Gelb-Schwarzen dem neuen Meister FSV Duisburg 1:3 (0:2). Damit bleibt der MSV Duisburg mit acht Erfolgen Rekord-Titelträger, gefolgt vom VfB Homberg (7), der trotz der Finalniederlage ein starkes Turnier spielte - sieben Siege in neun Partien sprechen für sich.

Das Aufgebot unseres Trainers Günter Abel: Benjamin Carpentier, Danny Holewa - Kalet Attris, Muhamet Attris, Emil Bicic, El Houcine Bougjdi, Nedzad Dragovic, Dominik Milaszewski, Tobias Schiek, Tobias Schmitz, Almir Sogolj.

Die VfB-Statistik:

VfB Homberg - MSV Duisburg II 2:1

1:0 (1.) M. Attris, 2:0 (6.) M. Attris, 2:1 (10.) Reinert

DJK Vierlinden - VfB Homberg 0:5

0:1 (3.) Sogolj, 0:2 (7.) Dragovic, 0:3 (9.) Sogolj, 0:4 (13.) Bicic, 0:5 (15.) K. Attris

FSV Duisburg - VfB Homberg 4:3

0:1 (1.) Sogolj, 0:2 (4.) Sogolj, 1:2 (4.) Cukur, 2:2 (5.) Kiltan, 2:3 (12.) Milaszewski, 3:3 (13.) Aksoy, 4:3 (14.) Schoof

Rumelner TV - VfB Homberg 1:2

0:1 (4.) Schiek, 1:1 (10.) Szymczak, 1:2 (12.) Dragovic

FSV Duisburg - VfB Homberg 3:1 (2:0)

1:0 (2.) Aksoy, 2:0 (5.) Özkilic, 3:0 (14.) Kißmann, 3:1 (17.) Milaszewski

Die VfB-Spiele:

Der Auftakt in der Zwischenrunde hätte nicht besser sein können, im vom Hallensprecher zu Recht als "Knaller" angekündigten Spiel gegen den NRW-Liga-Rivalen MSV Duisburg II siegte der VfB Homberg 2:1. Schon nach einer knappen Minute wurde Muhamet Attris von Almir Sogolj bedient, der Ball landete zum 1:0 im langen Eck. Auch das zweite Tor erzielte "Mo" Attris, er erkämpfte sich das runde Leder an der Mittellinie und schob überlegt ins linke Eck ein. In den verbleibenden knapp zehn Minuten gab es einen Sturmlauf der Zebras, doch mehr als der Anschlußtreffer - ein Abstauber per Kopf - sprang nicht heraus. Die starke VfB-Defensive um Kalet Attris, Emil Bicic, Tobias Schiek und Keeper Danny Holewa agierte sicher, gute Konterchancen wurden leider vergeben. Letztendlich blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg.

Im zweiten Spiel war Kreisligist DJK Vierlinden der Gegner. Als ein Schuß von El Houcine Bougjdi die Unterkante der Latte traf, lag die Führung für den Favoriten in der Luft, doch der Ball landete nicht im Tor. So war das 1:0 Almir Sogolj vorbehalten, der einen Schuß von Emili Bicic über die Linie drückte. Die weiteren Tore fielen wie reife Früchte: Nedzad Dragovic traf fast von der Mittellinie, Almir Sogolj hämmerte den Ball mit einem Drehschuß halbhoch ins lange Eck. Emil Bicic scheiterte nach einem schönen Paß von Nedzad Dragovic am Vierlindener Keeper, traf aber später doch noch zum 4:0. Kalet Attris setzte den Schlußpunkt, indem er den Ball aus großer Distanz spektakulär ins Tor knallte. El Houcine Bougjdi - am Vortag neunfacher Torschütze - mußte nach dieser Begegnung wegen Adduktoren-Problemen passen. Damit mußte VfB-Trainer Günter Abel auf seinen neben Almir Sogolj stärksten Hallen-Akteur verzichten, was sich vor allem im späteren Finale auswirken sollte.

Im letzten Gruppenspiel konnte sich der VfB gegen den FSV Duisburg eine Niederlage mit einem Tor Unterschied leisten, doch die Gelb-Schwarzen wollten nicht rechnen, sondern gewinnen: Schon nach 20 Sekunden bediente Dominik Milaszewski den mitgelaufenen Almir Sogolj, der den Ball gekonnt von der Brust abtropfen ließ und ins Tor hämmerte. Tobias Schiek legte Sogolj dann den zweiten Treffer auf, doch schon im Gegenzug fiel das 1:2. Der Landesligist setzte nach und kam zum Ausgleich, aber Dominik Milaszewski sorgte für die erneute Führung, der Ball prallte vom Rücken des FSV-Keepers ins Tor. Es blieb spannend, letztlich drehte die Mannschaft von Trainer Ilyas Basol das Spiel. Trotz der 3:4-Niederlage reichte es für den VfB als Gruppensieger für das Halbfinale, während der MSV Duisburg auf der Strecke blieb.

In der Vorschlußrunde war überraschenderweise der Rumelner TV Gegner unseres Teams. Die erste Chance für den Außenseiter machte Benjamin Carpentier mit einer tollen Flugeinlage zunichte. Dann fiel die Führung für die Homberger: Nach einem Doppelpaß mit Almir Sogolj vollendete Tobias Schiek trocken zum 1:0. Danach kontrollierte der VfB Homberg Ball und Gegner, aber außer einem guten Schuß von Nedzad Dragovic wurden keine Torchancen erspielt. Stattdessen fiel nach zehn Minuten wie aus dem Nichts der Ausgleich für die Rumelner, die kurz danach sogar noch den Pfosten trafen. Auf der Gegenseite war dann Nedzad Dragovic erfolgreich, der den Ball mit dem dritten VfB-Nachschuß ins gegnerische Gehäuse hämmerte. Beim 2:1 blieb es trotz Torgelegenheiten auf beiden Seiten bis zur Schlußsirene.

Das Finale war eine Neuauflage des Gruppenspiels zwischen dem FSV Duisburg und dem VfB Homberg und vor allem eine Neuauflage des Vorjahres-Endspiels. Wie damals ging der Underdog schnell in Führung, Bulut Aksoy schoß freistehend ein. Beim 2:0 schaltete Enes Özkilic nach einem umstrittenen Einroller schneller als die Gelb-Schwarzen und schob den Ball ins lange Eck. Danny Holewa verhinderte das 0:3, danach scheiterte Tobias Schmitz an FSV-Keeper Umut Sagsinlar. Nedzad Dragovic hatte mit einem Fernschuß Pech, doch auch der Landesligist hätte per Weitschuß treffen können. Nach dem Seitenwechsel schnürte der NRW-Ligist den Gegner in dessen Hälfte ein, Emil Bicic hatte nach einer Vorlage von Nedzad Dragovic den Anschlußtreffer auf dem Fuß - Sagsinlar war auf dem Posten. Dragovic selbst versuchte es wieder mit einem Weitschuß, den der gegnerische Keeper nur mit Mühe abwehren konnte. Als das Team von der Warbruckstraße einen Konter zum 3:0 nutzte, war das Finale entschieden. Zwar hatte der leidenschaftlich kämpfende VfB Homberg nach dem Anschlußtreffer von Dominik Milaszewski durch zwei Schüsse von Muhamet Attris und einen guten Versuch von Nedzad Dragovic noch Möglichkeiten, doch es sollte kein Tor mehr fallen. So durfte der ein starkes Turnier spielende und von seinen Fans frenetisch angefeuerte FSV Duisburg am Ende verdientermaßen den Meisterschaftspokal entgegennehmen. Nach dem Abpfiff gratulierte der VfB-Troß dem neuen Meister.

Im U19-Finale unterlag der VfB Homberg den Sportfreunden Hamborn 07 mit 2:5. Doch auch die Vizemeisterschaft ist ein anerkennenswerter Erfolg für Trainer Jürgen Spicker und sein Team.