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09.10.2011 / pjg PC-Ansicht
NRW-Liga:
TuS Dornberg - VfB Homberg 1:1 (0:0)
Als die Dornberger Stadionsprecherin Nicole Bentrup die Pressekonferenz nach dem NRW-Liga-Spiel zwischen dem TuS Dornberg und dem VfB Homberg eröffnete, stand neben ihr ein lächelnder Gäste-Trainer Günter Abel: Durch ein spätes Tor von Kalet Attris hatte sein Team noch einen hochverdienten Punkt gerettet und damit die kleine Serie ausgebaut: Vier Partien in Folge sind die Gelb-Schwarzen jetzt ungeschlagen.

180 Kilometer Anreise zur idyllisch gelegenen Anlage des TuS Dornberg lagen hinter den Gästen, als Schiedsrichter Marc Frömel das Spiel anpfiff. Die lange Busfahrt war der Konzentration offensichtlich förderlich: Der VfB Homberg legte los wie die Feuerwehr, die erste Halbzeit fand überwiegend in der Hälfte des TuS Dornberg statt. Schon in der dritten Spielminute knallte Marc Walenciak einen Schuß knapp am Tor vorbei, zwei Minuten später setzte Daniel Embers einen Freistoß neben das Dornberger Gehäuse. Einen weiteren Freistoß des Ex-Oberhauseners köpfte Dennis Konarski nur um Zentimeter neben den linken Pfosten, dann hatte El Houcine Bougjdi eine gute Chance, doch nach einem feinen Anspiel von Dominik Milaszewski ging der Stürmer nicht entschlossen genug zu Werke. Diese Szene war symptomatisch für das VfB-Spiel: Fußballerisch war es sehr ansehnlich, was die Gäste ablieferten, doch wirklich gefährlich wurde es vor dem TuS-Tor zu selten. Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang kaum nennenswerte Möglichkeiten, die wegen der Verletzung von Simon Edu umgebaute Homberger Abwehr mit Dennis Konarski und Gianni Giorri in der Innenverteidigung stand sicher, und Keeper Danny Holewa war bei zwei Freistößen auf dem Posten. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Muhamet Attris, der nach einer halben Stunde gegen Niklas Stegmann ausgetauscht wurde, änderte zunächst nichts. Im Gegenteil: Nedzad Dragovic, der nun die Binde des Spielführers trug, hatte Pech mit einem Fernschuß. Auch Dominik Milaszewski und Niklas Stegmann vergaben in aussichtsreichen Positionen. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Beide Mannschaft kamen unverändert aus den Kabinen, auch der weitere Spielverlauf ähnelte dem des ersten Duchgangs. Allerdings dauerte es nur drei Minuten, bis Danny Holewa erstmals eingreifen und einen Schuß aus sieben Metern parieren mußte, die Abwehr agierte bei der langen Hereingabe zu zögerlich. Die nächste Szene vor dem VfB-Tor brachte dann die glückliche Führung für den TuS Dornberg: Ferhat Kurtulus konnte in der 55. Minute eine Flanke von der linken Seite ungehindert ins Tor befördern. Die Homberger waren nicht lange geschockt, sondern zeigten schnell, daß sie nicht mit leeren Händen zurück an den Niederrhein fahren wollten. Doch die jetzt noch verstärkten Angriffsbemühungen eröffneten den Gastgebern gute Konterchancen: Ugur Pamuk schoß den Ball aus 16 Metern freistehend über das Tor, Danny Holewa nahm dem Stürmer kurze Zeit später in letzter Sekunde den Ball vom Fuß. Mehr los war aber weiterhin auf der anderen Seite: In der 64. Minute bediente El Houcine Bougjdi den in den Strafraum startenden Dominik Milaszewski, dessen Hereingabe knapp vor dem einschußbereiten Niklas Stegmann geklärt werden konnte. Fünf Minuten später erzwang Almir Sogolj eine Ecke, der nachfolgende Kopfball von Dennis Konarski wurde auf der Linie gerettet. Der VfB Homberg nistete sich nun in der gegnerischen Hälfte ein, Trainer Abel brachte mit Kalet Attris für Almir Sogolj einen frischen Stürmer.
Und der Joker stach: In der 85. Minute ließ der Schiedsrichter nach einer Attacke Vorteil gelten, Kalet Attris donnerte den Ball humorlos in die Maschen. Eine Minute später hätte es einen Strafstoß für die Gäste geben können, als Dominik Milaszewski gefoult wurde - doch der Pfiff blieb aus. Weitere Möglichkeiten vergaben El Houcine Bougjdi und Kalet Attris, der ersehnte Auswärtssieg war möglich. Am Ende aber hieß es 1:1.

VfB-Trainer Günter Abel meinte in der Pressekonferenz: "Wir haben heute zwei Punkte liegengelassen. Im ersten Durchgang haben wir keine Möglichkeiten zugelassen, aber unsere Fehler - diesmal kurz nach der Pause - werden immer sofort bestraft, so geraten wir in Rückstand. Ich bin froh, daß wir uns dennoch einen verdienten Punkt gerettet haben." Dornbergs Coach Frederic Kollenberg erkannte an, daß sein Team schwer ins Spiel kam gegen ein kompakt agierendes Gästeteam: "Nach dem Führungstor hätten wir das Spiel für uns entscheiden müssen, doch nach dem Ausgleich konnten wir froh sein, das Spiel am Ende nicht verloren zu haben. Das Ergebnis ist gerecht."

Weiter geht es für den VfB Homberg in einer Woche wieder mit einem Auswärtsspiel: Am Sonntag um 15.00 Uhr erwartet der VfB Hüls unser Team im Stadion am Badeweiher.

VfB Homberg: Holewa - M.Attris (30. Stegmann), Konarski, Giorri, Embers - Schiek, Walenciak (67. Kouam Kengne), Dragovic, Milaszewski - Sogolj (78. K.Attris), Bougjdi

Tore: 1:0 (55.) Kurtulus, 1:1 (85.) K. Attris

Zuschauer: 150


       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
   
Fotos: pjg
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