28.03.2024: ETB Schwarz-Weiß - Germania Ratingen (Rache für Agent Hofer!)
31.03.2024: VfL Bochum 1848 - SV Darmstadt 98 (NEF muss es richten.)
09.11.2019 / pjg PC-Ansicht
Regionalliga West:
VfB Homberg - SC Verl 1:0 (0:0)
Ja! Wir leben noch! Und wie! Der zweite Heimsieg in Folge - errungen gegen den starken Tabellenführer SC Verl - wurde heute im PCC-Stadion gefeiert wie vor wenigen Monaten der Aufstieg in die Regionalliga. Der aufopferungsvoll kämpfende und willensstarke Underdog gestattete den Gästen, die ja in der Liga und vor allem im DFB-Pokal derzeit nach allen Regeln der Fußballkunst auftrumpfen, kaum eine Torchance - alle fünfzehn eingesetzten Akteure verdienten sich die Note eins. Damit ist der Abstand auf das rettende Ufer auf drei Punkte geschrumpft, der von dem einen oder anderen Unkenrufer schon abgeschriebene VfB Homberg ist also wieder dran.

VfB-Cheftrainer Stefan Janßen hatte sich unter der Woche seine Gedanken machen müssen dürfen, denn nach langer Zeit konnte er endlich einmal wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Ahmad Jafari, Metin Kücükarslan und Nurettin Kayaoglu mußten passen und Can Serdar blieb nur der undankbare Tribünenplatz. In der Startelf aber standen Patrick Dertwinkel und Ferdi Acar, Danny Rankl gehörte zum Kader. Der Spitzenreiter präsentierte sich vom Anpfiff an als sehr gut organisierte Mannschaft - die Gelb-Schwarzen dagegen waren sehr aufmerksam und konsequent in ihrer Defensivarbeit, die Angriffsversuche brachten der Hintermannschaft die notwendige Entlastung. Cagatay Kader eroberte an der Mittellinie den Ball, Patrick Dertwinkel setzte Dennis Wibbe ein, der aber gebremst werden konnte. Nach einer Viertelstunde stand Ferdi Acar goldrichtig und köpfte nach einer Ecke den Ball von der Linie, Philipp Gutkowski reagierte gewohnt stark gegen Nico Hecker (19.), der in die Innenverteidigung zurückgekehrte Robin Urban war nach einer vermeintlichen Abseitsposition eines Verlers glänzend zur Stelle (28.). Und nachdem Aygün Yildirim mit einem Fallrückzieher nur den linken Pfosten traf (43.), ging es - begleitet vom Beifall der VfB-Fans - torlos in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff setzte Thorsten Kogel nach Vorarbeit von Markus Wolf den ersten Akzent, sein Schuß von der Strafraumgrenze flog knapp über das Tor. Nach 55 Minuten gab es die erste Ecke für die Gastgeber, die von Justin Walker hereingegeben wurde - Ferdi Acar wurde gleich zweimal abgeblockt. Wenig später jubelten die Gastgeber dann: Koray Kacinoglus starke Vorarbeit setzte Acar in Szene, dessen abgeblockten Schuß bugsierte Cagatay Kader mit letztem Einsatz über die Linie - abseits. Die Gäste, die sich - für einen Spitzenreiter nicht unüblich - sehr geduldig präsentierten, versuchten dann einen Zahn zuzulegen. Eine Flanke von Lars Ritzka klärte Mike Koenders artistisch am eigenen Fünfmeterraum (67.), wenig später hatte Ferdi Acar eine tolle Szene, als er an der Mittellinie an den Ball kam und aus 50 Metern abzog - über den weit vor seinem Tor stehenden SCV-Keeper Robin Brüseke senkte sich der Ball um Zentimeter an der falschen Seite des Pfostens vorbei ins Toraus. Kapitän Dennis Wibbe - hinten wie vorne zu finden - setzte Koray Kacinoglu ein, der in letzter Minute abgeblockt wurde. Drei Minuten später ließ Danny Rankl eine Hereingabe von der linken Seite durch, der hinter ihm stehende Justin Walker schob das runde Leder zum 1:0 ins Netz. Danach versuchte der Favorit alles, wirklich alles, aber die immer wieder von "VfB - VfB"-Sprechchören angefeuerten Homberger ließen nichts anbrennen. Der spät eingewechselte Pierre Nowitzki beispielsweise trug - wie natürlich auch alle anderen - seinen Teil zum Sieg bei, als er in der Nachspielzeit einem Ball nachsetzte und den Verler Spielfluß glänzend unterband.

Weiter geht es für den VfB Homberg in einer Woche bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach.

VfB Homberg: Gutkowski - Kacinoglu, Urban, Koenders, Wolf - Kogel, Dertwinkel (89. Nowitzki) - Wibbe (90. Berisha), Acar (74. Lorch), Walker - Kader (82. Rankl)

Tor: 1:0 (88.) Walker

Schiedsrichter: Alexander Schuh (Victoria Mennrath)

Zuschauer: 500

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Fotos: pjg
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