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07.09.2018 / cso PC-Ansicht
2. Handball-Bundesliga:
TuSEM Essen - HC Elbflorenz 33:25 (16:9)
Zweiter "Heim"sieg für den TuSEM

Seine Ausweich-Heimstätte in Mülheim an der Ruhr scheint Handball-Zweitligist TuSEM Essen gut zu passen: Auch im zweiten Heimspiel der Saison setzte sich das Team von Trainer Jaron Siewert ungefährdet durch und verwies den HC Elbflorenz Dresden deutlich in seine Schranken.

Viele neue Namen musste der in der innogy-Halle debütierende jüngere Uhltra nicht lernen, denn der TuSEM konnte seine letztjährige Mannschaft erfreulicherweise weitgehend zusammenhalten und verstärkte sich nur punktuell. Auf Rechtsaußen kamen in der Startformation Felix Klingler (HSG Konstanz) und später Cyrill Akakpo (Füchse Berlin) zum Einsatz; im rechten Rückraum präsentierte sich Lucas Firnhaber, dem vom THW Kiel an die Margarethenhöhe gewechselt ist.

TuSEM Essen startete mit einem furiosen Rückraum in die von gut 1.600 Zuschauern verfolgte Partie. Dennis Szczesny traf geradezu am laufenden Band und war für den besten Aufsteiger der Vorsaison kaum zu verteidigen. Schnell war eine Führung von drei bis vier Toren herausgespielt, die Essen auch für den Rest des Abends nicht mehr hergab. Nur Mitte der ersten Halbzeit kam das Offensivspiel der Gastgeber wegen zu vieler leichter Ballverluste einmal kurz ins Stocken. Negative Konsequenzen folgten freilich nicht, denn der HC Elbflorenz agierte seinerseits oft umständlich und selten torgefährlich.

An der Überlegenheit des TuSEM änderte auch der Seitenwechsel nichts. Dresdens einzige Spielidee waren angetäuschte Würfe von Rückraum-Mitte Sebastian Greß, gefolgt von Abspielen nach rechts auf Gabriel de Santis. Dieser wurde mit sieben Toren zwar bester Schütze des HC Elbflorenz, doch für einen zählbaren Erfolg im Ruhrgebiet war das alles zu eindimensional. Das Schiedsrichtergespann tat mit seinen kleinlichen, oft überzogenen, dabei jedoch ausgewogenen Entscheidungen - es setzte satte zwölf Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen Jonas Ellwanger - sein Übriges, um keine der Mannschaften in einen dauerhaften Fluss kommen zu lassen. Für Begeisterung bei den Anhängern des TuSEM sorgte offensiv der eingewechselte Luca Witzke, der mit seinen fünf Treffern hinter Szczesny als zweitbester Knipser überraschte, sowie Torwart Moritz Mangold, dem in den letzten 20 Minuten etliche Paraden gelangen und der seine bislang beste Leistung in Gegenwart des Blogs ablieferte.

Nach einem Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke folgen für TuSEM Essen noch zwei weitere Gastspiele in Mülheim. Gegner sind im Rahmen einer englischen Woche der EHV Aue und die HSG Nordhorn-Lingen. Der Blog plant, mindestens eine der beiden Partien mitzunehmen.

TuSEM: Bliß (1/3), Mangold (1/2) - J. Ellwanger (2), Witzke (5), Akakpo (3), Szczesny (7), Müller (2), Firnhaber (2), M. Seidel (1), Klingler (1), Skroblien (4+2/3), Ingenpaß, Zechel (4).

Dresden: Huhnstock (1/2), Halfmann (0/1) - Pulay (1/2), Emanuel, Dierberg (1), Gugisch, Buschmann, de Santis (7), Flödl (2), Kretschmer (2/3), Hoffmann (1), Greß (4), Kammlodt (1), Bečvář (4), Quade (1), Pechstein (1).

Spielfilm: 5:2 (6.´), 9:5 (13.´), 10:7 (23.´), 16:9 (30.´)/ 20:13 (38.´), 25:17 (46.´), 29:22 (53.´), 33:25 (60.´).

Zeitstrafen: 5:7

Rote Karte: J. Ellwanger (53.´)

Schiedsrichter: Sebastian Klinke/ Matthias Klinke (Bordesholm)

Zuschauer: 1.657


       
       
 
Fotos: cso
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