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05.09.2018 / cso PC-Ansicht
Niederrheinpokal:
ETB Schwarz-Weiß - SC Velbert 6:2 (5:0)
Ein Lebenszeichen der Extraklasse

Zwei Tage nach einer Mannschaftsbesprechung, bei der der enttäuschende Saisonstart samt teils öffentlich ausgetragener Dissonanzen an- und ein uneingeschränktes Bekenntnis zu Trainer Manfred Wölpper ausgesprochen wurde, präsentierte sich der ETB Schwarz-Weiß in Galaform. Der in Pflichtspielen zuvor ungeschlagene SC Velbert, vor dreieinhalb Wochen noch glücklicher 1:0-Sieger am Uhlenkrug, wurde im Niederrheinpokal eine Halbzeit lang vorgeführt und letztlich mit 6:2 ausgeschaltet.

In der ETB-Startformation mit einem 4-4-2-System hatte Manfred Wölpper im Vergleich zum Spiel in Hiesfeld am Sonntag die Außenverteidigerpositionen mit den routinierteren Danny Walkenbach und Max James Haubus neu besetzt, sowie Marvin Ellmann zusammen mit Joel Zwikirsch in den Sturm beordert.

Der ETB erwischte einen perfekten Start: Kohei Yokozawa mit einer butterweichen Flanke vor das Tor, wo Sebastian Michalsky zur Führung einköpfte. Fast die gleiche Szene hatte man in der Liga schon einmal ohne Torerfolg gesehen, doch an diesem Mittwochabend lief alles anders. Einen Freistoß aus dem Halbfeld erreichte Robin Riebling am langen Pfosten; der Innenverteidiger legte quer zu Joel Zwikirsch - 2:0 nach 13 Minuten. Eine Zeigerumdrehung später glänzte Zwikirsch als Vorbereiter für Ömer Erdoğan, dessen Schuss am Eck vorbeizischte. Weitere Großchancen hatten Joel Zwikirsch, der sich einen Rückpass erlief (26.´), und Damian Peterburs, dessen Strahl Daniel Schäfer mit einer Hand sensationell zur Ecke ablenkte (30.´). Das dieser Szene vorangegangene Pressing war exemplarisch für den enormen Einsatz der Schwarz-Weißen, die den SC Velbert quasi überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte ließen. Folgerichtig erhöhte der ETB weiter den Spielstand: Kohei Yokozawa traf nach einer kurzen Ecke Ömer Erdoğans und einer schönen Körpertäuschung, Athanasios Tsourakis im Anschluss an eine gekonnte Seitenverlagerung Erdoğans; Marvin Ellmann staubte einen von Joel Zwikirsch vorbereiteten Lattenschuss Damian Peterburs´ zum 5:0-Pausenstand ab.

In der Kabine blieben die leicht angeschlagenen Sebastian Michalsky und Joel Zwikirsch, für die Girolamo Tomasello und Malek Fakhro eingewechselt wurden. Mit Blick auf das kommende Spiel gegen Germania Ratingen am Sonntag (15:00 Uhr, Am Uhlenkrug) nahm sich der ETB Schwarz-Weiß nun etwas zurück. Kurz nach der Pause brachte Ahmet Kizilisik seinen SC Velbert auf die Uhr. Sven Möllerke legte gegen Ferhat Mumcu (63.´) und Marco Olivieri (74.´) Zeugnisse seines Könnens ab, war beim 5:2 durch Mumcu 18 Minuten vor Schluss aber machtlos. Alle Situationen resultierten aus fahrigen Ballverlusten, die den Hausherren unter echten Wettkampfbedingungen gewiss nicht unterlaufen wären. Offensiv verlagerte sich die Uhlenkrug-Elf auf viel Kunstvolles, hatte jedoch auch weiterhin zwingende Chancen: Der famos aufspielende Ömer Erdoğan scheiterte mit seinem gezirkelten Ball an Daniel Schäfer (63.´) wie auch der von Malek Fakhro in Szene gesetzte Marvin Ellmann (69.´). Den Schlusspunkt zum 6:2 setzte Kohei Yokozawa mit einem Zaubertor in den Winkel, das auch seine persönliche Leistung krönte.

Man mag der ETB-Mannschaft wünschen, diesen Erfolg unbeschwert mit einem großen Fass Bier zu feiern, das den Ärger der letzten Wochen hinwegspült und das Potenzial der Truppe dauerhaft freilegt wie an diesem perfekten Pokalabend!

ETB SW: Möllerke - Haubus, Michalsky (46.´ G. Tomasello), Riebling, Walkenbach - Yokozawa, Peterburs, Erdoğan, Tsourakis - Zwikirsch (46.´ Fakhro), Ellmann (78.´ Lombardi).

SC Velbert: Schäfer - Stuckart, Burczyk, Schubeis (46.´ Rec), Sumbunu (61.´ Lange) - L. Hilger - Filippou (77.´ Spazier), Olivieri, Kizilisik, Rymarczyk - Mumcu.

Tore: 1:0 (2.´) Michalsky, 2:0 (14.´) Zwikirsch, 3:0 (33.´) Yokozawa, 4:0 (36.´) Tsourakis, 5:0 (43.´) Ellmann/ 5:1 (50.´) Kizilisik, 5:2 (72.´) Mumcu, 6:2 (76.´) Yokozawa.

Schiedsrichter: Tim Pelzer (Teutonia St. Tönis)

Zuschauer: 110