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10.04.2016 / cso  
Kreisliga C Essen NW:
DJK Eintracht Borbeck - TuS 84/10 Bergeborbeck II 1:3 (0:1)
Die Mutter aller Kreisligaspiele

Dass es in der Kreisliga C des Essener Nordwestkreises zu Derbies kommt, mag nicht weiter verwunden, aber ein Spiel ragt dann doch heraus aus der Masse der Straßenbahnduelle. Zwischen den Anstoßpunkten der Plätze von TuS 84/10 Bergeborbeck und Eintracht Borbeck liegen nicht mehr als 453 Meter, und aus dem Klausurraum des in der Mitte befindlichen Gymnasiums könnte man tatsächlich Tore auf beiden Anlagen sehen. Die traditionelle Rivalität beider Vereine hat sich freilich seit geraumer Zeit relativiert, ist 84/10 doch mittlerweile in der Bezirksliga und Eintracht in der Kreisliga C beheimatet. Geblieben ist derweil aber eine ausgesprochene Abneigung - um es einmal ganz vorsichtig zu formulieren -, sodass auch das Spiel der Eintracht gegen 84/10s Zweite einigen emotionalen Zündstoff erwarten ließ. Da beide Seiten auch sonst nicht gerade zurückhaltend zu Werke gehen (jeweils fünf Platzverweise bisher, Eintracht führt allerdings in der B-Note mit 39:30 Gelben Karten), hieß es für die Trainer im Vorfeld, die Gemüter zu beruhigen. Letztendlich blieb aber alles friedlich, und der ausgesprochen gute Schiedsrichter Hans Schottner kam sogar ohne jede Verwarnung aus.

Mehr zu verlieren hatten an diesem Sonntagvormittag eindeutig die Bergeborbecker, die in den letzten elf Spielen nur ganze zwei Punkte abgegeben und sich so in Schlagdistanz zur Tabellenspitze manövriert hatten. Dementsprechend offensiv begann 84/10 auch das Match an der Theodor-Hartz-Straße und zeigte sich in des Gegners Hälfte sehr variabel. Gegen die technische und läuferische Überlegenheit hatte es Eintracht schwer und sah sich in der Anfangsviertelstunde permanenter Torgefahr ausgesetzt. Zunächst lupfte Kadir Demir neben das verwaiste Tor (3.´), wenig später kam Demir nach Einwurf von Dennis Müller am langen Pfosten ganz frei zum Abschluss, versuchte Maurice Wiersch zu tunneln, doch der roch den Braten und bekam die Beine rechtzeitig zusammen. Mitte der ersten Halbzeit verlor der Favorit aber zunehmend den Faden und verzettelte sich durch Eigensinnigkeiten, sodass Eintracht plötzlich ins Spiel fand. Nico Barkmin mit der Hacke (20.´) und etwas überhastet mit vollem Risiko aus elf Metern (22.´) hatte gleich zweimal die Chance zum Torerfolg, Bruder Mike traf nach Querpass von rechts nur das Außennetz (32.´). Bei besserer Passgenauigkeit - vor allem Sturmspitze Nico Barkmin verteilte die Bälle häufig zu hart und lang - hätte den Gastgebern in dieser Phase womöglich ein Überraschungserfolg gelingen können, doch so klingelte es auf der anderen Seite. Rechtsverteidiger Philipp Goßmann machte bei einem Gegenstoß der Bergeborbecker einen Schritt zu viel in die Mitte, sodass Jamil Ismail auf Außen anspielbar war und von dort Marc Hammermeister ein Wembleytor auflegen konnte. Dass der Ball die Linie überschritten hatte, sah Schiedsrichter Schottner übrigens genau so frühzeitig und richtig wie zig Abseitssituationen - und das ohne Assistenten! Kurz vor der Pause verhinderte Maurice Wiersch mit einer guten Parade gegen Rechtsaußen Dennis Müller noch das 0:2.

Eintracht-Trainer Manfred Koster brachte zur zweiten Halbzeit seinen einzigen Auswechselspieler Patrick Zmuda als zweite Spitze - die richtige Entscheidung nach Ansicht der Eintracht-Anhänger. Leider verpuffte die Umstellung schon nach nur 40 Sekunden, als Kadir Demir einen Ball durch die Gasse gesteckt bekam und von niemandem mehr zu stoppen die Vorentscheidung besorgte. 84/10 drückte nun wieder stärker und hatte gute Chancen durch einen Freistoß Jamil Ismails (50.´) und einen Lattenkopfball von Ziyad El-Zein (61.´), bevor Marc Hammermeister dem eingewechselten El-Zein das 0:3 auflegte. Maurice Wiersch sah sich im Fünfmeterraum hart angegangen, der eigentliche Fehler war aber, dass sich niemand für Ziyad El-Zein im Rücken der Abwehr zuständig gefühlt hatte; gegen den bärenstarken Marc Hammermeister (zwei NRW-Liga-Spiele für die SSVg. Velbert, dazu reichlich Kreisliga-A-Erfahrung) war ohnehin kein Kraut gewachsen. Im direkten Gegenzug schoss Nico Barkmin freistehend Torwart Hassan Fakhro an (67.´), dann aber ging Eintracht die Puste aus, und nur durch die wieder aufkommende Bergeborbecker Eigensinnigkeit blieb das Ergebnis im Rahmen. Dennis Müller und Ziyad El-Zein vergaben zum Beispiel binnen 180 Sekunden gleich drei Hundertprozenter. Als anscheinend jeder 84/10er einmal sein Glück versuchen wollte, gelang Eintracht zumindest noch der Ehrentreffer, den Nico Barkmin Christopher Blatz auflegte. Bergeborbecks Trainer rastete daraufhin lautstark aus und verbat sich auch den Kommentar eines Spielers, man dürfe doch auch ´mal aus Fehlern lernen. Auf weiteren Anschiss hatten die Gäste offenbar keine Lust und bemühten sich um das 1:4, das aber sowohl Linksaußen Jamil Ismail als auch Marc Hammermeister um Zentimeter verfehlten. Im Gegenteil hätte Mike Barkmin in der Schlussminute nach Vorarbeit von Steven Miemczok über rechts noch fast den Anschlusstreffer erzielen können.

Während die Aufholjagd der zweiten Mannschaft von TuS 84/10 also ungebremst anhält, geht der Blick für die ersatzgeschwächte DJK Eintracht Borbeck momentan eher nach unten. Nächsten Sonntag gastiert Adler Union Frintrop IV an der Theodor-Hartz-Straße (11:00 Uhr); der Blog wird sich an diesem Tag aber in der Oberliga tummeln.

Eintracht: Wiersch - Goßmann, Niemann, Lingen, Preuß - Rüffer (59.´ Miemczok), Blatz - Miemczok (46.´ Zmuda), Namyslo, M. Barkmin - N. Barkmin.

TuS 84/10 II: Fakhro - El Haf, Saglam, Tobia, Ahmad (46.´ Alsancak) - Ercan - Müller, Özdemir (46.´ Saleh), Hammermeister, Ismail - Demir (55.´ El-Zein).

Tore: 0:1 (36.´) Hammermeister/ 0:2 (46.´) Demir, 0:3 (66.´) El-Zein, 1:3 (84.´) Blatz.

Schiedsrichter: Hans Schottner (Juspo Essen-West)

Zuschauer: 35
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