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22.11.2014 / pjg  
Oberliga Niederrhein:
VfB Homberg - Wuppertaler SV 1:2 (0:2)
"Benehmen ist Glückssache" - an Hand dieser bewährten Volksweisheit konnte man heute beim Meisterschaftsspiel der Oberliga Niederrhein zwischen dem VfB Homberg und dem Wuppertaler SV feststellen, daß sich unter den 600 Gästefans ein Dutzend Pechvögel befand. Mit pyrotechnischen Einlagen vor dem Anstoß, der sich entsprechend verzögerte, und Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften während der Halbzeitpause bewiesen diese "Fans", daß der Wuppertaler SV in eine andere Liga gehört. Daß aus dem bergischen Land hunderte Schlachtenbummler mitgekommen waren, die dem Spiel einen prächtigen Rahmen gaben, rückte nicht nur wegen der genannten Deppen in den Hintergrund - immerhin übertönte der von einem sehr sommerlich (un)bekleideten Vorturner dirigierte eintönige neumodische Singsang vereinzelt aus Smartphone- oder MP3-Player-Kopfhörern zischende Helene-Fischer- oder Andreas-Bourani-Laute. Und im Gegensatz zum Vorjahr erlebte das Spiel den Schlußpfiff.

Am Ende hatte der abstiegsgefährdete VfB Homberg gegen den neuen Tabellenführer und Hoffentlich-Aufsteiger Wuppertaler SV 1:2 verloren, damit endeten die Serien der Gastgeber von fünf ungeschlagenen Partien und zwei Siegen in Folge. Das Team von Trainer Günter Abel belegt weiter mit neun Punkten den siebzehnten Tabellenplatz, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Zähler.

Gegenüber dem 2:1-Auswärtssieg in Ratingen gab es eine Änderung: Für den genesenen Kapitän Thomas Schlieter blieb Ognjen Petrovic draußen. Bevor die Partie angepfiffen werden konnte, ließ Schiedsrichter Sven Waschitzki den Rauch abziehen, für den einige "Fans" der Bergischen mit Pyrotechnik verantwortlich zeichneten. Die Gäste legten danach los wie die Feuerwehr, doch Daniele Kowalski hätte das erste Tor erzielen können: Nach neun Minuten tanzte Jura Adolf auf der rechten Seite die WSV-Verteidiger aus und flankte an den Fünfmeterraum, Kowalski bekam den Ball auf dem schweren Boden aber nicht unter Kontrolle. Nach zwanzig Minuten flankte Kowalski von links, Almir Sogoljs Kopfball flog knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach einer knappen halben Stunde ging der Favorit in Führung, Dennis Schmidt ließ Martin Hauffe mit einem Seitfallzieher nach einer Hereingabe von der linken Seite keine Chance. Fünf Minuten später traf der rutschende Patrick Polk mit hochgestrecktem Bein die Brust des Torschützen und sah zurecht die rote Karte, die nachfolgende Unordnung in der Abwehr der Gastgeber führte zum 0:2 durch Alexander Thamms obligatorisches Tor gegen den VfB Homberg. Thomas Schlieter hatte wenig später nach einem Freistoß von Mo Attris eine Kopfballchance, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball.

Nach dem Seitenwechsel blieb der verwarnte Daniele Kowalski sicherheitshalber draußen, Oguzhan Cuhaci kam ins Spiel. Der 0:2-Rückstand in Unterzahl gegen den Aufstiegsanwärter hielt die Hoffnungen der VfB-Fans in Grenzen, doch die Mannschaft wollte sich nicht in ihr Schicksal ergeben. Eine fragwürdige Abseitsentscheidung nach 60 Minuten - ein abgefälschter Nachschuß nach einem abgewehrten Freistoß von Almir Sogolj landete im Tor - stand dem 1:2 im Wege, nach 73 Minuten mußte WSV-Keeper Lukas Fronczyk nach einem Kopfball von Thomas Schlieter sein ganzes Können aufbieten, um den Ball über die Latte zu lenken. 120 Sekunden später war es dann doch so weit: EIn Rettungsversuch von Danijel Gataric landete im eigenen Tor, der VfB Homberg war "dran". Almir Sogolj und Fabian Hastedt vergaben zwei gute Gelegenheiten, auf der anderen Seite erlaubte sich Oguzhan Cuhaci gegen den auf Martin Hauffe zulaufenden Goalgetter Marvin Ellman ein "Textilvergehen" (Originalzitat des Schiedsrichters), verhinderte damit eine Torchance und sah die rote Karte. Auch in zweifacher Unterzahl steckten die Gastgeber nicht auf, ein Seitfallzieher von Thomas Schlieter war die letzte Chance zum Ausgleich. Auch wenn der Wuppertaler SV in der zweiten Hälfte gute Konterchancen hatte, wäre ein Unentschieden für die Homberger sicherlich nicht unverdient gewesen.

WSV-Trainer Thomas Richter war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden und erklärte auf der Pressekonferenz: "Wir stehen jetzt auf dem ersten Platz, aber das interessiert mich überhaupt nicht - wenn wir weiter so spielen, dann bleiben wir nicht lange da oben." VfB-Coach Günter Abel sah es so: "Wir haben heute vieles richtig gemacht und hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Das erste Gegentor war klasse gemacht, das war kaum zu verhindern. Das zweite Tor entstand aus unserer Unordnung nach der roten Karte, die man sicherlich geben kann. In der Halbzeitpause haben wir darauf spekuliert, daß wir noch Chancen bekommen - und so war es dann auch. Ärgerlich war das vermeintliche Abseitstor, beim Eigentor haben wir den Verteidiger unter Druck gesetzt. Am Ende hatten wir noch mehrere Situationen, die man hätte nutzen können - da waren wir zu umständlich, man muß den Ball auch mal mit der Picke aufs Tor schießen. Auch wenn Wuppertal natürlich Konterchancen hatte, wäre ein Punktgewinn die verdiente Belohnung für unseren großen Kampf gewesen."

Weiter geht es für den VfB Homberg in einer Woche beim starken Aufsteiger 1. FC Bocholt (Sonntag, 14.30 Uhr).

VfB Homberg: Hauffe - Erbay (65. Mitrentsis), Konarski, Schlieter, Polk, Hastedt - Attris - Adolf (80. Rölver), Dönmez, Kowalski (46. Cuhaci) - Sogolj

Tore: 0:1 (28.) Schmidt, 0:2 (34.) Thamm, 1:2 (75. / ET) Danijel Gataric

Rote Karten: Polk (33. / Foulspiel), Cuhaci (85. / Foulspiel)

Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Tgd. Essen-West)

Zuschauer: 800


       
       
       
       
       

Fotos: pjg
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