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02.11.2019 / cso  
A-Junioren-Kreisliga C Bochum:
Amaç Spor Dahlhausen - DJK Teutonia Ehrenfeld 6:3 (4:1)
Es geht auch mit neun Mann.

Der Spaß steht im Vordergrund in der untersten Bochumer Spielklasse für A-Junioren. So dürfen einige kleinere Vereine mit Neunerteams am Spielbetrieb teilnehmen; die Gegner in Normalbesetzung müssen sich anpassen. In unserem Fall war es die U19 der DJK Teutonia Ehrenfeld, die dafür sorgte, dass sehr viel Platz auf der Asche Am Lewacker war.

Die Anlage der SG Linden/Dahlhausen, auf der auch Gastgeber Amaç Spor Dahlhausen seine Partien austrägt, weist zwei Plätze auf: einen schnörkellosen Naturrasen, bei dessen Anblick man sich eher auf dem Land als im Herzen des Ruhrgebiets fühlt, und einen Hartplatz mit kernigem Hinterhofcharme. Etwas abseits findet sich das Kabinenhaus, bei dem die Betonung eindeutig auf Haus liegt - dass hier Amateurfußballer duschen, vermutet man als Außenstehender sicher nicht.

Vom Anpfiff des fehlerfrei agierenden Schiedsrichters Daniel Hoffmann vom SV Blau-Weiß Weitmar 09 weg bestimmte Amaç Spor das Geschehen. Erstes Ausrufezeichen war Dennis Pimkins Freistoß, der aus 18 Metern an die Latte ging (7.´). Neun Zeigerumdrehungen später verwandelte der Dahlhauser Stürmer einen Flachschuss zum überfälligen 1:0. Große Konfusion im Anschluss an eine Ecke begünstigte wenig später Pimkins zweiten Treffer. Teutonia Ehrenfeld zeigte keinerlei Reaktion auf den Spielverlauf, und auch die ersten Auswechslungen bewirkten kein Aufbäumen. Abdul Arisoy, der sich rechts gut durchsetzen konnte und selbst die Chance auf das Tor gehabt hätte, bediente überlegt Sinan Özen im Rücken des Ehrenfelder Torwarts - 3:0. Gemeinsam mit Rainer Mikisch rettete Keeper Ben Scheunemann alsbald in höchster Not gegen Furkan Karamizrak. So gut Amaç Spor auch agierte, der Umgang mit Einschussmöglichkeiten war durchaus fahrlässig. Teutonia Ehrenfeld präsentierte sich effizienter: Nachdem Christian Bech einen Solo-Konterlauf knapp am langen Pfosten vorbei abgeschlossen hatte (37.´), besorgte Kapitän Marc Gerhold noch vor der Pause durch gutes Umschaltspiel den ersten Treffer der Gäste. Dahlhausen, das in dieser Situation nicht gut ausgesehen hatte, rückte nur eine Minute später in Person Abdul Arisoys die Verhältnisse wieder gerade.

Die endgültige Entscheidung fiel, als sich Ibrahim Çoban in der 52. Spielminute durch den Teutonia-Strafraum tankte und zum 5:1 einschoss. Amaç Spor ging nun weniger konzentriert zu Werke und genehmigte seinen Gästen einige Gelegenheiten. Einen Heber Marc Gerholds lenkte Ozan-Can Yıldız gekonnt über den Querbalken, der Bogenlampe Matthias Hoffjans konnte er dann nur noch hinterherschauen. Auf der anderen Seite traf Sinan Özen die Latte (70.´), bevor der wieder eingewechselte Dennis Pimkin das 6:2 erzielte. Der Schlusspunkt in einer technisch schwachen, aber dennoch unterhaltsamen Kreisliga-Partie gehörte wieder Teutonia Ehrenfeld: Spielführer Marc Gerhold verwandelte einen Freistoß mehr als sehenswert zum 6:3-Endstand.

Das größte Rätsel des Tages sei auch noch aufgelöst: Wie spielt man zu neunt auf einem großen Platz? Amaç Spor Dahlhausen setzte auf ein 3-3-2, Teutonia Ehrenfeld auf ein 4-3-1. Der Blog denkt, dass eine Dreierkette bei derart wenigen Offensivspielern absolut ausreicht.

Amaç U19: Yıldız - Gümüş, Özdemir, Kaplan - Özen, Çoban, F. Karamizrak - Arisoy, Pimkin. Eingewechselt: #12, O. Karamizrak, Raza.

Teutonia U19: Scheunemann - Koch, Hoffjan, Balte, Troost - Schrickel, Gerhold, #6 - Bech. Eingewechselt: Borowski, Mikisch, Förster.

Tore: 1:0 (16.´) Pimkin, 2:0 (22.´) Pimkin, 3:0 (30.´) Özen, 3:1 (43.´) Gerhold, 4:1 (44.´) Arisoy/ 5:1 (52.´) Çoban, 5:2 (63.´) Hoffjan, 6:2 (74.´) Pimkin, 6:3 (89.´) Gerhold.

Schiedsrichter: Daniel Hoffmann (SV Blau-Weiß Weitmar 09)

Zuschauer: 20


       
       
   
Fotos: cso
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