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04.09.2019 / pjg |
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Niederrheinpokal: TuRU Düsseldorf - VfB Homberg 3:2 (0:1) |
Da fehlen einem die Worte: Der in den vergangenen Jahren so erfolgsverwöhnte VfB Homberg mußte heute in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim Oberligisten TuRU Düsseldorf die Segel streichen und gab dabei - ähnlich wie beim Regionalliga-Heimspiel gegen TuS Haltern vor vier Tagen - eine zwei-Tore-Führung noch aus der Hand. Dementsprechend konsterniert verließen der VfB-Troß und die mitgereisten Fans die Sportanlage in Oberbilk.
Trainer Stefan Janßen schickte nur wenige Stammspieler auf den Rasenplatz an der Feuerbachstraße, bei der aktuellen Belastung ist "Rotieren" angesagt. Kapitän Dennis Wibbe, für den Thorsten Kogel die Binde übernahme, stand erneut verletzungsbedingt nicht im Kader, auch Ferdi Acar, Patrick Dertwinkel, Koray Kacinoglu und Metin Kücükarslan mußten passen. Das Spiel begann ausgeglichen ohne größere Höhepunkte, mit zunehmender Spielzeit erspielten und erarbeiteten sich die Gäste ein Übergewicht. Und als Mike Koenders einen Freistoß von Nurettin Kayaoglu in die Maschen lenken konnte, schien die Partie den vom Papier her erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch die Gastgeber hatten unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gleich zweimal den Ausgleich vor Augen, vergaben aber kläglich. Dennoch war das 0:1 zur Pause ein angemessener Spielstand.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur wenige Sekunden, bis die Gelb-Schwarzen zum zweiten Mal jubeln konnten: Cagatay Kader setzte klasse Ahmad Jafari ein, der mühelos zum 0:2 traf. Danach wurden die Gastgeber mutiger, nach einer starken Abwehr von Colin Schmitt führte die anschließende Ecke zum 1:2. Zwei TuRU-Spieler bedrängten im Anschluß VfB-Keeper Robin Offhaus, der den Ball für den Geschmack der Gastgeber nicht schnell genug herausgab. Offhaus wehrte sich - und sah dafür die rote Karte: Ein völlig überzogene Entscheidung von Schiedsrichter Cedric Gottschalk. Philipp Gutkowski kam in die Partie und mußte wenig später den Ausgleich hinnehmen. In der letzten halben Stunde gab es Gelegenheiten auf beiden Seiten, doch es waren die Gastgeber, die eine davon nutzten: Nach einer Gutkowski-Parade landete der Nachschuß im Netz. Die Homberger dagegen prüften TuRU-Keeper Maksimilijan Milovanovic nicht ein einziges Mal ernsthaft, schossen vielmehr vorbei oder ließen sich abdrängen. Die letzte Möglichkeit vergab Ahmad Jafari nach Vorarbeit von Thorsten Kogel, danach waren die Pokalträume des VfB Homberg nur noch Makulatur.
Weiter geht es für die Gelb-Schwarzen am Samstag bei Borussia Dortmund II.
VfB Homberg: Offhaus - Kogel, Schmitt, Koenders, Wolf - Nowitzki (81. Walker), Jafari - Rybacki (65. Lorch), Serdar, Kayaoglu (58. Gutkowski) - Kader (81. Rankl)
Tore: 0:1 (25.) Koenders, 0:2 (46.) Jafari, 1:2 (57.) Ayas, 2:2 (63.) Ayas, 3:2 (77.) Ferati
Rote Karte: Offhaus (58. / Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk (Batenbrocker Ruhrpott Kicker)
Zuschauer: 300 |
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