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23.05.2015 / cso Mobilansicht
Regionalliga Südwest:
KSV Hessen Kassel - Kickers Offenbach 1:0 (1:0)
Meister steigen niemals auf

Einen geschichtsträchtigen Ground hatten sich die beiden Uhltras mit ihrem Begleiter Speldorfer für ihre Saisonabschlussfahrt ausgesucht, hatte sich doch im Dezember 1959 der ETB Schwarz-Weiß im Auestadion zu Kassel durch ein 5:2 gegen Borussia Neunkirchen den DFB-Pokal geholt. Die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt wurden ebenfalls in Augenschein genommen, versuchten sich aber den Blicken der Hopper zu entziehen: Der Herkules kleidete sich in Gerüste, die Stadt zu seinen Füßen in Dunst.

Genauso kostenlos wie am Wilhelmshöher Keulenschwinger parkte das Triumvirat auch am Auestadion, sah aber mit Schrecken, dass Heerscharen martialisch gepanzerter Polizisten samt Wasserwerfer die Fans des OFC erwarteten. "Zu denen stellen wir uns also schon ´mal nicht." Eine überraschend schmackhafte, weil unkonventionell grobe Bratwurst an der Eishalle der Kassel Huskies später klingelte LesPauls Blackberry, und siehe da, die ETB- und KSV-Torwart-Legende Oliver Adler hatte der Reisegruppe aus dem Ruhrgebiet via Kassels Torwarttrainer Michael Gibhardt Karten hinterlegt. Dauerkarten, um genau zu sein, aber mehr als dieses letzte Saisonspiel gegen Offenbach konnte man sich in Nordhessen nun wirklich nicht mehr ansehen.

Derweil der KSV Hessen im Mittelfeld der Regionalliga Südwest austrudeln sollte und sich an seinem Verbandspokalsieg erfreute, standen die Kickers bereits als souveräner Staffelmeister fest und schonten sich sichtlich für die Aufstiegsrelegation gegen den 1. FC Magdeburg. Diese, mit Verlaub, idiotische Regelung münzten die kreativen Fans im Uhltras-Block sogleich in eingangs erwähnten Gesang um. Nett war auch das gerne wiederholte "Offenbächer – 1€ Pfand". Dass es hier um nichts mehr ging, war also mit Händen zu greifen.

Hessen Kassel zeigte mit einem Schuss von Shqipon Bektasi schon nach drei Minuten, dass es dennoch gewillt war, die Saison mit einem Heimsieg abzuschließen. Wenig später spielte Mike Feigenspan den OFC-Torwart Lucas Jeffrey Menz aus, Dennis Schulte klärte jedoch auf der Linie. Eine halbe Stunde war vorbei, als sich die Löwen endlich für ihr Engagement belohnten: Die Ecke von rechts kam zwar etwas zu lang, wurde aber sogleich von linksaußen wieder in den Strafraum gebracht, wo Enrico Gaede per Kopf das 1:0 erzielte. Publikumsliebling Gaede, noch bekannt von Borussia Mönchengladbach, RWE und den Sportfreunden Siegen, beendete mit diesem Treffer gleichzeitig sein siebenjähriges Engagement in Kassel.

Die Kickers Offenbach, die vor der Pause nur ein einziges Mal – und das mehr als ungefährlich – auf das Tor des ehemaligen Hombergers Kevin Rauhut geschossen hatten, stemmten sich auch nach dem Seitenwechsel nicht gegen die Niederlage, sodass die Luft früh ´raus war aus diesem Hessenderby. Die letzte Frage im Auestadion war lediglich, wie hoch der Sieg der Löwen ausfallen würde: Sebastian Schmeer, gerade eingewechselt, vergab auf Zuspiel von Mike Feigenspan freistehend das sichere 2:0 (60.´), Feigenspan selbst lupfte auf das Gästetor (72.´), Kapitän Tobias Becker und Rechtsverteidiger Ingmar Merle – wie Gaede in seinem letzten Spiel – versuchten sich ebenfalls erfolglos, dann schoss Feigenspan an den Innenpfosten (80.´). In der Schlussphase lenkte Lucas Jeffrey Menz einen Lupfer von Henrik Giese noch über die Latte, um nur Sekunden später auch den durch Tobias Beckers Ecke ermöglichten Kopfball von Sebastian Schmeer zu parieren. Auch ein letzter Schlenzer von Schmeer auf den linken Winkel wurde zu Menz´ Beute, sodass es beim 1:0 blieb.

Die Uhltras Plus bedanken sich herzlich bei ihrem Gönner Oliver Adler, dessen Ex-Verein sie heute erfolgreich die Daumen gedrückt haben. Für die Aufstiegsrelegation gehören die Sympathien nun aber den Kickers Offenbach – möge der Kasselaner Schlachtruf sich nicht bewahrheiten! (cso)

KSV: Rauhut - Merle, Gaede, Giese, Schulze - Dawid (90.´ Girth), Evljuskin, Becker, Feigenspan - Bektasi, Lemke (59.´ Schmeer).

OFC: Menz - Wittke, Vetter, Korb, Schulte (62.´ Müller) - Gallus, Biggel, Pintol (58.´ Schwarz), Yakut - Tahiri (72.´ Scheu), von der Burg.

Tore: 1:0 (31.´) Gaede / -

Schiedsrichter: Marcel Beck (SV Sindelbachtal 1948)

Zuschauer: 2.000

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Fotos: pjg
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