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10.02.2013 / cso Mobilansicht
2. Bundesliga:
VfL Bochum 1848 - SSV Jahn Regensburg 0:2 (0:0)
"Vielleicht sollten die sich eine andere Sportart suchen."

Da sich der Amateurfußball gerade eine weitere Woche Winterpause gönnt, machte der Blog am Karnevalssonntag einen Ausflug zu den Profis. Das dachte er zumindest. Ohne das sonst obligatorische Peter-Peschel-Trikot, dafür mit einer dicken Erkältung im Anzug reiste der Schreiber dieser Zeilen zum Zweitligaspiel VfL Bochum gegen SSV Jahn Regensburg an die eiskalte Castroper Straße.

Bereits in der Straßenbahn von Hattingen/ Ruhr nach Bochum sah sich der Blog in seiner selbstsicheren Haltung bestätigt, dass dieses Kellerduell eine reine Formsache für den VfL werden würde: Über das Spiel gegen den Tabellenletzten, der seit September (!) nicht mehr gewonnen hatte, sprach nämlich niemand unter den Fahrgästen. Stattdessen weidete man sich genüsslich an den Niederlagen der großen Nachbarn S04 und BVB, sprach auch über die nächsten Spiele der Champions League.

Im Stadion angelangt, offenbarte sich das gleiche Bild: Ex-ETB-Spieler Michael Wurst führte als Stadionsprecher launig durch das Programm, der Ausfall des vermutlich einzigen gefährlichen Regensburgers Franky Sembolo wurde ausführlich erwähnt, das 12-jährige Maskottchen des Tages tippte vorsichtig ein 2:0 für Bochum. Doch es kam alles anders.

Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit schwante den gut zehntausend Zuschauern im Ruhrstadion Übles: Auf beiden Seiten Fehlpässe, Kerzen, Rückpässe, Befreiungsschläge auf die Tribüne. Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass hier der 15. gegen den 18. antrat, spätestens nach einer Viertelstunde Gewürge wäre es allen klar gewesen. 24 lange Minuten brauchte es, bis Patrick Haag für die Gäste so etwas wie einen Torschuss fabrizierte.

Schiedsrichter Tobias Christ wurde wohl auch langweilig, und so kam es, dass Bochums Christoph Dabrowski, der in einem Zweikampf mit dem schauspielerisch begabten Regensburger Markus Smarzoch etwas ungeschickt zu Werke ging, zur Überraschung aller Anwesenden in der 33. Minute die Rote Karte unter die Nase gehalten bekam.

Als eine wirkliche Schwächung des VfL musste diese Hinausstellung derweil nicht angesehen werden, denn alles, was Dabrowski bis dato abgeliefert hatte, war – euphemistisch gesehen – Murks. Gemeinsam mit seinen kongenialen Defensivpartnern Lukas Sinkiewicz und Marcel Maltritz sowie dem von seinem 18. Geburtstag scheinbar übernächtigten Youngster Leon Goretzka hatte sich Christoph Dabrowski einen bizarren Kampf um die kreisliga-ähnlichste Leistung geboten. Im Block O war man sich einig: Noch nie hatte man ein derart niveauloses Spiel gesehen.

Die erste Ecke des Spiels in der 44. Minute hätte dem nicht minder schlechten SSV Jahn dann übrigens fast die Führung eingebracht, doch VfL-Neuzugang Michael Lumb klärte auf der Linie gegen einen Kopfball von Christian Rahn.

Wer in der Pause gedacht hatte, das Spiel könnte nur besser werden, sah sich getäuscht: Beinahe vom Anstoß weg traf der Tabellenletzte zum 0:1, wobei Regensburgs Trainer Frantiszek Smuda mit der Hereinnahme des Kopfballtorschützen Marco Djuricin alles richtig gemacht hatte. Bochum musste nun mehr Risiko gehen, kam mit der konsequenten Doppeldeckung der Oberpfälzer aber auch weiterhin nicht zurecht. Nur bei zwei Freistößen von Marc Rzatkowski, der mit Michael Lumb auf der linken Seite durchaus gut harmonierte, blitzte bei den Hausherren etwas Torgefahr auf. Das 0:2 kurz vor Schluss, das bezeichnenderweise aus der ersten Ecke des VfL Bochum entstand, besiegelte die faustdicke Überraschung an der Castroper Straße.

Auf dem Heimweg beschloss der Blog, in dieser Saison kein weiteres Spiel des VfL Bochum mehr anzusehen. In der 3. Bundesliga, um die sich beide Teams eifrigst bewarben, ist der Schreiber dieser Zeilen aber gern wieder dabei!


VfL Bochum 1848: Luthe – Rothenbach, Maltritz, Sinkiewicz, Lumb – Kramer (80.´ Bertram), Dabrowski – Goretzka, Iashvili (37.´ Delura), Rzatkowski – Scheidhauer (80.´ Gelashvili).

SSV Jahn Regensburg: Ochs – Smarzoch, Laurito, Kamavuaka, Rahn – de Guzman, Nachreiner – Carlinhos (87.´ Weidlich), Hein, Haag (77.´ Wießmeier) – Machado (46.´ Djuricin).

Tore: - / 0:1 (46.´) Djuricin, 0:2 (88.´) Djuricin.

Rot: Dabrowski (33.´/ grobes Foulspiel)

SR: Christ (TB Jahn Zeiskam)

Zuschauer: 10.685 (davon ca. 200 aus Regensburg)
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